Der Computer als Schaltzentrale im Heimstudio

Bei der Auswahl des Computers für die Musikproduktion haben wir die Auswahl zwischen einem PC mit dem Windows Betriebssystem, einem Mac mit OSX Betriebssystem, oder einem PC mit einem Linux Betriebssystem. Außerdem kann zwischen Notebook, oder Desktop Rechner gewählt werden. Für zuhause ist ein Desktop Rechner einem Notebook vorzuziehen, denn in einem Desktop lassen sich mehr Komponenten unterbringen und er ist, bei gleicher Leistung, preiswerter, als ein Notebook. In letzter Zeit drängen auch Apps für iOS und Android auf den Markt, davon halte ich persönlich aber nichts, zumindest im Moment noch nicht.

Die wichtigsten Kriterien lassen sich so zusammenfassen:

Der Rechner soll absolut leise sein.

Es sollte eine leistungsfähige Grafikkarte eingebaut sein. Bei vielen Rechnern befindet sich eine Grafikkarte auf dem Mainboard, welche dann Teile des verbauten RAMs in Anspruch nimmt. Das ist natürlich nicht nützlich. Gute Grafikkarten mit 2 GB RAM gibt es schon unter 100,- Euro.

Der Prozessor muss nicht aus der allerneusten Generation stammen. Ein schneller Intel I5 Prozessor mit 3,6 GHz Taktrate, oder schneller, reicht aus. Wer längerfristig planen will, kann auch einen Intel I7 mit einer vergleichbaren Taktrate auswählen. Hier können dann auch, bei Bedarf, mehr als 4 Kerne ausgewählt werden, was bei aufwendigen orchestralen Werken, oder bei Verwendung vieler FX Plugins von Vorteil sein kann. Auch im Bereich der Video Nachbearbeitung ist mehr Leistung besser.

RAM kann man eigentlich nie genug eingebaut haben. Mit 16 GB ist man aber schon ganz gut bedient. Man kann bei der Auswahl des Mainboards auch gleich darauf achten, das man weitere RAM Bausteine nachrüsten kann.

Beim Festplattenspeicher gilt das gleiche, wie beim RAM. Je mehr, desto besser. Als erste Festplatte sollte auf jeden Fall eine SSD mit mindestens 500 GB verwendet werden, um die Start- und Ladezeiten so gering wie möglich zu halten. Weitere Festplatten, auf denen die fertigen Kompositionen, oder weitere virtuelle Instrumente gespeichert werden sollen, sollten auf jeden Fall einen Durchsatz von 6GB/s haben. Bei der Verwendung von Laptops, kann man die weiteren Festplatten auch extern mit USB3, oder Thunderbold anschließen.

Was den Monitor angeht, so sollte er nicht zu klein sein. Bei Laptops würde ich für zu Hause dazu raten, einen zweiten, größeren Monitor zu verwenden. Bei Desktop Rechnern und genügend Stellfläche kann auch überlegt werden, zwei Monitore zu verwenden. Ich habe beispielsweise zwei Monitore mit einer Diagonale von 24 Zoll. Das ist hilfreich, um beispielsweise bei einigen DAWs die Aufnahmespuren und den Mixer, oder Plugins getrennt von einander anzuzeigen.

Ebenfalls wichtig ist die Anzahl an USB2 und USB3 Anschlüssen. Es sollten reichlich davon vorhanden sein. Hier ist ein Desktop Gehäuse natürlich klar im Vorteil. USB Hubs sind eine Alternative, jedoch kann es, je nach angeschlossener Hardware, zu Problemen kommen.

So sah mein Heimstudio vor einiger Zeit aus. Mittlerweile sind ein paar andere Komponenten dazu gekommen.

Ich persönlich nutze einen PC mit einem I7 Prozessor und 16 GB RAM. Die Grafikkarte hat 4 GB RAM und insgesamt sind 3 Festplatten verbaut mit einem Volumen von 7 TB. Dazu kommen noch einige externe Festplatten. Das Betirebssystem ist Windows 10 Professional.

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