Black Lion Audio sichert den Workflow im O2 Music Studio Hamburg by DIY

Hargesheim, 10. Juni 2025 – Aus den etablierten DIY Studios in Hamburg wurden durch eine Kooperation mit dem Kommunikationsriesen das O2 Music Studio Hamburg by DIY. Gleich geblieben sind das ungewöhnliche Konzept und die Idealisten dahinter: die bekannten Produzenten SiNCH, Typhoon und Schnichels.

 

Studios im Stundentakt: O2 Music Studio Hamburg by DIY
Sechs Studios kommen unter dem Namen O2 Music Studio Hamburg by DIY zusammen – sechs Studios, die SiNCH, Typhoon und Schnichels in penibler Eigenarbeit aufgebaut haben. „Wir haben sechs Studios gebaut, wie wir sie selbst nutzen würden“, erklärt SiNCH den Ansatz. Das Team nutzt die Studios auch selbst, aber nicht nur. Jeder kann sich eines der Studios buchen – so weit, so normal. Eher ungewöhnlich ist die Tatsache, dass die Studios nicht tageweise vergeben werden, sondern in zweistündigen Blöcken. „Wir wollten die Studios so gestalten, dass sie sich jeder leisten kann“, erläutert SiNCH weiter. „Das hat mir gefehlt, als ich mit der Musik angefangen habe.“ Dabei sind alle Studios trotzdem hochwertig ausgestattet – Mikrofone, Lautsprecher, Interfaces, Preamps und Outboard sind auf dem Niveau ganz großer Produzentenküchen. Die Kunden kommen dann mit dem eigenen Computer, schließen sich über drei Kabel an die verbaute Peripherie an und können loslegen. Inzwischen ist auch jedes Studio mit exzellenten Streaming-Kameras in 4K ausgestattet, sodass sich mühelos Content für soziale Medien erstellen oder auch direkt streamen lässt.

Im Auftrag von Musik, Bildung und Kultur
Das Team des O2 Music Studio Hamburg by DIY hat drei Standbeine für sich identifiziert, die es als „Studiovermietung, Education und Culture“ bezeichnet. Die Studiovermietung ist bereits erklärt. Das Thema „Education“ schlägt sich in diversen Workshops nieder, die im Haus stattfinden und für einen geringen Teilnahmebetrag echtes Praxiswissen vermitteln. Beim Stichpunkt „Culture“ zeigt sich die starke Verwurzelung der Betreiber in der lokalen Festival-Szene. SiNCH, Typhoon und Schnichels sind Gründer und Betreiber des Dopamin Festivals, für das OMR Festival stellen sie ihre Studioräume als Backstage-Bereich für die Künstler zur Verfügung. „Wir hatten schon will.i.am hier, Ashton Kutcher und Quentin Tarantino“, erzählt SiNCH begeistert. „Kontra K meinte mal, er hätte noch nie so ein geiles Backstage gehabt.“ Ein vollwertiges Studio als Backstage-Bereich ist natürlich auch selten. Noch mehr Prominenz kommt durch die Kooperation mit O2 ins Haus. „Im Gegenzug für ihr Sponsoring bekommt O2 ein Kontingent an Studiotagen, die das Unternehmen für seine Artists einsetzt. So kommt dann zum Beispiel Macklemore zu uns.“

Einzigartige Qualität von Black Lion Audio
Hochrangige Artists verlangen hochwertiges Equipment. Zum Glück ist das Studio umfangreich mit namhaften Produkten ausgestattet – darunter viel von Black Lion Audio. Typhoon hat es besonders der Bluey angetan. „Das ist klanglich was ganz Besonderes“, schwärmt der Produzent. „Das ist ja diese eine Golden Unit von Chris Lord Alge, der völlig verbastelt ist von ganz vielen Leuten. Da sind irgendwelche Bauteile drin, die eigentlich gar nicht reingehören, aber dadurch diesen besonderen Sound erzeugen. Dass Black Lion Audio es geschafft hat, das Ding zu reproduzieren, ist einmalig.“ Ausschlaggebend für den Griff zu Black Lion Audio war allerdings ein ganz anderes Thema. „Durch den hohen Durchlauf bei uns werden die Geräte stark beansprucht“, stellt SiNCH die Herausforderungen des Studios dar. „Da sind uns anfangs einige Geräte einfach kaputtgegangen. Also wollten wir verstärkt auf hohe Qualität achten. Bei der Anschaffung von Patchbays haben wir dann Black Lion Audio ausprobiert und waren begeistert.“

Erweiterte Möglichkeiten zum Ausprobieren
Mit diesen Patchbays von Black Lion Audio sollte die Flexibilität der Studios zusätzlich erweitert werden, wie SiNCH erläutert: „Wir haben hier eine Recording-Matrix, die wir speziell haben bauen lassen, damit kann man drei Mikrofone, drei Preamps, drei Kompressoren und drei EQs miteinander verschalten. Aber irgendwann sind die drei Anschlussmöglichkeiten eben aufgebraucht. Also wollten wir das weitere Equipment über Patchbays integrieren.“ Schließlich wurde Black Lion Audio auch herangezogen, um die Audio-Interfaces zu erweitern. „Revolution Expander mit der Clock und den acht Ein- und Ausgängen über ADAT – damit konnten wir unsere Interfaces einfach erweitern.“ Bei der Gelegenheit hat das Team auch gleich die Revolution Clock gecheckt, erinnert sich Typhoon. „Die macht auf jeden Fall Spaß! Wenn man alles nach der Revolution clockt und hinhört, erkennt man einen deutlichen Unterschied.“

Clevere Stromverwaltung spart Laufwege
Eine oft übersehene Produktkategorie haben SiNCH, Typhoon und Schnichels schätzen gelernt. „Wir haben hier diesen Stromfilter, den PG-1 Type F MKII“, begeistert sich SiNCH. „Mit den verschiedenen Relais, sodass die Schaltkreise nacheinander angehen. Wir sind hier ja im Altbau und hatten vorher das Problem, dass der Einschaltstrom die Sicherung geschmissen hat.“ Durch die Größe des Studiokomplexes schlägt sich das besonders unangenehm nieder: Der Weg zum Sicherungskasten und zurück kann einen fast zwei Minuten kosten. Mit dem PG-1 ist das Problem gelöst. „Ich freue mich jedes Mal über das Klick, Klick, Klick, wenn nacheinander die Relais schalten und die Lichter angehen und der Controller anfängt zu tanzen.“

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