PreSonus veröffentlicht Studio One 4.5

PreSonus haben die Studio One DAW in Version 4.5 vorgestellt. Darin sind 70 Neuerungen enthalten, welche überwiegend von Anwendern angeregt wurden. Das schreibt PreSonus dazu:

 

Das Hauptaugenmerk des Updates auf Studio One 4.5 liegt auf dem sicherlich wichtigsten Feature von Studio One – nämlich auf Ihnen! Unsere zentrale Vorgabe während der Entwicklungsphase für Version 4.5 war relativ einfach: Erfüllt die Wünsche unserer Kunden! Und dank der unermüdlichen, für answers.presonus.com zuständigen Crew konnten wir uns schnell an einem belastbaren und zudem von unseren Kunden vordefinierten Fahrplan für unsere Arbeit orientieren. Das Ergebnis? Über 70 neue Funktionen und Verbesserungen, von denen traditionelle Recording-Ingenieure wie moderne Musikproduzenten mit einer nicht-linearen Arbeitsweise gleichermaßen profitieren.

Holen Sie das Maximum aus Ihrer Workstation!

Seien wir ehrlich – Computer sind gerade billig und Sie möchten schlicht die Leistung nutzen, für die Sie bezahlt haben. Die gute Nachricht ist: Mit der Implementierung der Multicore-Optimierung für virtuelle Instrumente wurde das am meisten gewünschte Feature für Studio One umgesetzt! In Studio One 4.5 wurde die CPU-Last bei Verwendung kombinierter virtueller Instrumente in einem Multi-Instrument um verblüffende 70% für Native Plug-Ins und um etwa 50% für Drittanbieter-Plug-Ins wie Kontakt reduziert. Zudem haben wir eine CPU-Optimierung für Mai Tai und Presence XT vorgenommen. Abseits der CPU haben wir zudem die Zusammenarbeit von Studio One mit Ihrer PreSonus-Hardware deutlich vertieft.

Erweiterte Eingangsfunktionen, Gain-Stufen, Phasenumschaltung und Kanal-Anpassungen

Die neue Mixer-Sektion für die Eingangskanäle hält nun ein Software-basiertes Input Gain sowie einen Parameter für die Phasenlage in jedem Kanal bereit – selbst wenn Ihre Hardware diese Funktionen gar nicht bietet. Durch die Kombination der Hard- und Software-basierten Gain-Regler können Sie den Hardware-Preamp sogar etwas übersteuern und haben trotzdem die Möglichkeit, den Pegel für die Aufnahme auf der Festplatte perfekt auszusteuern. Dieser neue Ansatz zur Aussteuerung bietet mehr Flexibilität und ermöglicht eine präzise Abstimmung über den gesamten Prozess der Aufnahme und Mischung. Zudem erlaubt es eine klassische Dokumentation der Outboard-Einstellungen – ideal für Anwender, die gerne frühzeitig mit der Mischung beginnen möchten. Ideal für Produzenten, die Ihr Kreuzworträtsel nach wie vor mit dem Stift ausfüllen.

Die Bedienelemente für die Phasenlage und das Gain wurden auch in jedem Audio-, Instrumenten-, FX- und Bus-Kanal in der Konsole hinzugefügt… wenn Sie das wünschen. Wir haben die Anpassbarkeit der Kanäle in der Konsole verbessert, sodass Sie so viel (oder wenig) einblenden können, wie Sie es gerade wünschen. Das schließt die Bedienelemente für das Audiogerät, den Input, die Send/Cue-Mischung, die I/O-Konfiguration, die VCA-Zuweisungen, die Mix-Gruppen und die neuen Kanal-Notizen ein!

Wichtige Aktualisierungen für das Routing und Metering

Das Mehrkanal-I/O-Routing der Konsole auf einzelne Quellen/Ziele wurde optimiert und steht nur über einen einzelnen Tastenklick zur Auswahl. Zusätzlich haben wir einen alternativen „Reverse-Sidechain“ implementiert und kopierte Plug-Ins bewahren nun ihr Sidechain-Routing. In der Konsole wurde ein globales Pre-Fader-Metering sowie eine RMS/Peak-Darstellungsoption für alle Kanäle integriert.

Die Noten-Editierung geht nun weit über die Möglichkeiten von MIDI hinaus

In Studio One wurden neue Editierfunktionen für Noten zentral angelegt. Das Noten-Aktionsmenü wurde zugunsten einer schnellen und intuitiven Editierung und Komposition vollständig überarbeitet und bietet nun neue, kreative Funktionen zur Notenbearbeitung in Instrumentenspuren wie eine Random-Option, eine Zuordnung für Tonleitern, eine Notenspiegelung und vieles mehr. Alle diese Funktionen können Tastaturkurzbefehlen zugewiesen und in Makros eingebunden werden. Unabhängige Quantisierungsraster (inklusive der neuen Option zum Einrasten auf Nulldurchgängen) stehen nun für das Arrangement sowie den Audio- oder Musik-Editor zur Verfügung – natürlich jeweils individuell auswählbar. Zudem stehen nun zwei neue Tonleiter-Optionen zur Verfügung, während die Akkordauswahl die von Benutzern geforderte Funktion zum Vorhören der Akkorde bietet, die sich für alle empfiehlt, die nach Gehör komponieren

Haben Sie die Gruppen im Griff?

Wir haben die Anlage von Gruppen in der Version 4.5 vollständig überarbeitet. Gruppen können nun verschachtelt, benannt (ideal für Drums), eingefärbt und Tastaturkurzbefehlen zur Aktivierung/Deaktivierung zugewiesen werden. Darüber hinaus bieten Gruppen nun Attribute zur Definition von Bearbeitungs- oder Mischungsgruppen wie Volume, Pan, Mute/Solo, und vieles mehr. Sie lassen sich einfach editieren und mit nur einem Klick aktivieren. Zudem kann die Sichtbarkeit der Gruppen kanalbezogen eingestellt werden. Gruppen-Teilnehmer können für die individuelle Editierung durch Anklicken bei gehaltener Alt-Taste vorübergehend aus ihrer Gruppe ausgeschlossen werden.

Erweiterte Export-Funktionen

Ihre Assistenten werden sich über die überarbeiteten Import/Export-Optionen in Studio One 4.5 freuen. Sie können nun Video (!) in verschiedenen Formaten zusammen mit Ihrem eingebetteten Mixdown exportieren. Darüber hinaus haben wir eine Unterstützung für MP3, AAC und ALAC mit variablen Bitraten integriert. Tatsächlich können Sie Exporte jetzt auch im guten alten Mono-Format ausgeben. Neben den neuen Dateitypen für Exporte haben Sie zudem die Möglichkeit, I/O-Konfigurationen zu importieren und exportieren – ideal für Mitarbeiter, die mobil oder mit mehreren Interfaces arbeiten.

Optimierte Plug-In-Verwaltung

Die Verwaltung großer Bibliotheken mit Plug-Ins und virtuellen Instrumenten ist in Studio One 4.5 schneller und einfacher gelöst als je zuvor. Die neue Plug-In-Verwaltung kombiniert alle Werkzeuge zur Organisation umfangreicher Ablagesysteme an einer Stelle: Das Ausblenden doppelter Plug-Ins oder Entfernen einzelner Plug-Ins aus der Blacklist ist mit wenigen Klicks erledigt.

Einzelne Audio-Events, Audioparts sowie Instrumentenparts lassen sich nun im Arrangement-Fenster sperren, um ein versehentliches Verschieben oder eine Editierung zu verhindern. Tatsächlich arbeiten diese Sperrfunktionen aber unabhängig von einer zeitlichen bzw. Editiersperre. Eine vollständige Sperre für die Spuren steht zudem zur Verfügung. Keine Angst also mehr vor versehentlichen Editierungen!

Audio Batch Converter

Auch wenn unser Fokus bei der Version 4.5 auf den von Kunden geforderten Aktualisierungen lag, haben wir dennoch ein oder zwei Überraschungen integriert. Parallel zu Studio One 4.5 stellen wir den Audio Batch Converter vor, der als Erweiterung unter shop.presonus.com angeboten wird. Mit dem Audio Batch Converter können Sie nicht nur Formate (Wav, AIFF, FLAC, Ogg Vorbis, CAF, M4A und MP3) für mehrere Dateien in einem Durchgang konvertieren, sondern diese zudem mit einem beliebigen Effekt in Studio One – inklusive Ihrer VSTs von Drittanbietern – bearbeiten. Oder Sie wenden einen der 11 Audioprozesse inklusive Mehrkanaldateien aufteilen, Samplingrate korrigieren, Gleichspannungsversatz entfernen, Ausblenden u. a. an. Jeder Prozess kann einzeln oder als Teil eines Prozess-Racks als Preset gespeichert werden. Natürlich alles per Drag-and-Drop – wie Sie das erwarten! Ideal für: Assistenzdienste, eine standardisierte Dateiübermittlung, die Minimierung menschlicher Fehler und Anwender von kniffligen Hardware-Samplern. Der Konverter kostet knapp 50,- USD.

Weitere Infos, auch zu vorherigen Updates, gibt es hier: Link

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