Keine Frage, das AmpliTube eines der besten virtuellen Amp und Cab Programme ist. Nun hat IK Multimedia nochmals nachgelegt und die Version 4 vorgestellt. Nur wie macht man ein schon ziemlich gutes Produkt noch besser? Die Verantwortlichen bei IK Multimedia haben sich der Sache aus verschiedenen Richtungen genähert. Zunächst wurden einige neue Brit Amps inklusive Cabs implimentiert. Der Standalone Version wurde eine 8 Spur DAW eingepflanzt und dann gibt es jetzt, neben der kostenlosen Custom Shop und der Standard auch noch eine Deluxe Version, in der zur Ausstattung der Standard Version noch weitere 100 Teile, wie Amps, Cabinets, Stomps usw. hinzu kommen. Mir liegt die Deluxe Version für den Test vor.
Download und Installation:
Zunächst einmal muss die Custom Shop Software in der letzten Version auf den Rechner. Ebenfalls der Authorization Manager. Darin wird zunächst die Lizenznummer für den Custom Shop und dann die Lizenznummer für die Amplitube Version eingegeben. Beides kann dann herunter geladen, entpackt und installiert werden. Versionen in 64 BIT gibt es für Mac und PC. Die Downloadgröße liegt bei knapp 600 MB.
Die Benutzeroberfläche:
AmpliTube kann Stand Alone und als Plugin verwendet werden. Die nachstehenden Bilder zeigen alle die Stand Alone Version.
Im oberen Bereich der Benutzeroberfläche hat sich nichts geändert. Es gibt zwei Kanäle (A und B), in die Amps, Cabs, Stomps, oder Racks geladen werden können. Links wurden die Einstellungen für die 8 Spuren der DAW angeordnet. Unterhalb der grafischen Darstellung des gewählten Amps, finden sich ebenfalls einige Einstellmöglichkeiten.
Hier eine Übersicht der neuen Brit Amps. Natürlich gibt es zu jedem Amp einige Presets.
Die neue „Acoustic Sim“ Stomp Box.
In AmpliTube 4 Deluxe ist die Auswahl an Cabinets einfach riesig.
Ebenso die Anzahl der diversen Speaker.
AmpliTube 4 bringt auch einige, neue Mikrofon Modelle mit.
Neben der Positionierung der Mikros, kann auch zwischen verschiedenen Räumen gewählt werden.
Die Einheit zum Abmischen der verschiedenen Mikros, des Raumes und des Master Volume.
Anstelle der Stomp Boxen, kann man auch die Rack Ansicht nutzen.
Die DAW Ansicht mit ihren 8 Spuren.
Die einzelnen Spuren können auch geloopt werden.
Klangbeispiele:
Für die Klangbeispiele habe ich mich mal mit den neuen BritAmps und der Acoustic Sim Stomp Box beschäftigt. Und ein Bass darf natürlich auch nicht fehlen.
Fazit:
Mit AmpliTube4 hat IK Multimedia bewiesen, das man gute Software noch besser machen kann. Egal, ob Gitarrist, oder Bassist, jeder findet bei den angebotenen 3 Versionen die richtige für sich. Jede dieser Versionen kann individuell erweitert werden. Der Sound ist hervorragend. Somit zählt AmpliTube mit Sicherheit zum Besten, was man im Segment der Virtuellen Amps/Cabs finden kann. Mit der eingebauten DAW, die ich eher als Mehrspurrecorder bezeichnen würde, kann man, ohne großen Aufwand spontane Ideen aufzeichnen und diese dann den Bandkollegen vorspielen. Die getestete Deluxe Version ist sehr üppig ausgestattet. Vor allen Dingen die Vielzahl an Cabs und Speakern ermöglicht es, einen individuellen Sound zu finden.