Testbericht – CINEMATIC GUITARS ORGANIC ATMOSPHERES von Sample Logic

Sample Logic haben mit CINEMATIC GUITARS ORGANIC ATMOSPHERES eine weitere Software mit Atmosphären für die Untermalung von Film-, Fernseh- und Spieleszenen veröffentlicht. Die Software, welche für die Verwendung mit dem kostenlosen Kontakt Player konzipiert ist, enthält mehr als 850 Presets, die auf Gitarrenpatterns basieren. Auch der NKS Standard wird unterstützt, so das es möglich ist die Software über die Native Instruments Keyboards zu steuern.


Download und Installation:

Für den Download und die Installation bietet Sample Logic einen eigenen Download Manager an. Nach dem Kauf erhält man einen Link zum Download des Installers und ebenfalls enthält die Mail die Seriennummer. Nachdem diese Seriennummer in das Feld des Installers eingegeben wurde, kann der Download gestartet werden. Ist der Download abgeschlossen, werden die RAR Archive entpackt. Die Software hat dann eine Größe von etwa 5 GB. Je nach Einstellung, muss die Software nun noch aus dem Downloadverzeichnis in das mit den Libraries des Kontakt Players, oder der Vollversion von Kontakt verschoben werden.

Ist dieser Vorgang abgeschlossen, kann der Kontakt Player / Kontakt gestartet und die Software als Library hinzu gefügt werden. Danach ist noch die Registrierung im Software Center von NI erforderlich. dazu wird die Seriennummer, die auch schon für den Download verwendet wurde, dort eingegeben.

Die Benutzeroberfläche:

Im Wesentlichen teilt sich die Benutzeroberfläche in 2 Teile auf. Das sind die „Main“ und die „Step Animator“ Ansicht. Darin befinden sich die diversen Einstellungen, mit denen die geladenen Presets zueinander gemischt und manipuliert werden können.

sl-1Hier die „Main“ Oberfläche in die bis zu 4 Presets geladen werden können.

sl-2Die „Step Animator“ Ansicht. Hier können weitere Einstellungen an den geladenen Presets vorgenommen werden.

sl-1-1Die Atmospheres genannten Presets sind in mehrere Kategorien aufgeteilt. Insgesamt stehen 850 davon zur Verfügung. Sie können über einen Klick in das „Preset“ Feld aufgerufen und geladen werden.

sl-1-2Jeder Layer besitzt eigene Einstellungen für die Envelops, Convolver, Pitch und Filter, mit denen das geladene Preset verändert werden kann.

sl-1-3Klickt man auf die FX Module unten, erscheint ein Fenster mit den jeweiligen Einstellungen. Hier die des Compressors.

sl-1-4Bei einem Klick auf das kleine Zahnrad im mittleren, magischen Auge, erscheinen auch dort verschiedene Einstellungen. Ansonsten dient das Feld durch ziehen dazu, die Balance zwischen den geladenen Presets zu regeln.

sl-1-5Neben der Möglichkeit, die FX Module einzeln einzustellen, kann man auch fertige FX Einstellungen verwenden.

sl-2-1Sind in der Main Ansicht Presets geladen, kann man nun in der Step Animator Ansicht die Geschwindigkeit einstellen, mit der die Steps abgespielt werden. Darunter kann der Arpeggiator Typ eingestellt werden. Etwas verwirrend ist im ersten Moment die unterschiedliche Benennung der Layer. In der Main Ansicht sind sie von 1 bis 4 nummeriert und hier sind sie mit Buchstaben von A bis D gekennzeichnet. Auf dem Keyboard sind links einige Tasten markiert, mit denen man zwischen den gemachten Einstellungen wechseln kann. Diese Tasten erreicht man bei einem Master Keyboard mit 61 Tasten, indem man dieses eine Oktave tiefer einstellt.

sl-2-2Hier die möglichen Arpeggiator Typen. Darunter ist die Einstellung zum Transponieren. Auch das kann übergreifend, oder für jeden einzelnen Step gemacht werden.

sl-2-3Velocity, Duration und Pan können durch einzeichnen mit der Maus gesteuert werden. Standardmäßig sind 16 Steps eingestellt. Man kann die Anzahl unten rechts aber auch verringern, oder erhöhen. Dort steht auch die generelle Einstellung für den Octav Shift zur Verfügung. Die MIDI Drag&Drop Funktion dient dazu, den in der Software erzeugten Sound durch Klicken und Ziehen in eine Spur einer DAW zu plazieren. Sie dient NICHT dazu, eine MIDI Datei in die Software zu ziehen.

Klangbeispiele:

Für die nachstehenden Beispiele habe ich 4 unterschiedliche Presets in die Main Oberfläche geladen und dann die Taktlänge auf 24 eingestellt. Dann habe ich einen beliebigen Akkord gespielt und das Ergebnis in eine DAW Spur gezogen. Nun habe ich, ausgehend von diesem Akkord eine Spur mit CGOA aufgenommen. Dazu noch eine Schlagzeugspur.

Fazit:

Mit den CINEMATIC GUITARS ORGANIC ATMOSPHERES bietet Sample Logic weiteres Futter für Film-, Fernseh- und Spiele Komponisten. Dass die Samples/Patterns mit Gitarren eingespielt wurden, schimmert nur bei ganz wenigen durch. Ansonsten wurden sie umfangreich verfremdet. Der Klang ist gut und die Möglichkeiten, die einzelnen Samples/Patterns zu manipulieren, sind umfangreich. Die so manipulierten Samples/Patterns können gespeichert werden. Damit nicht genug, ist es per Drag&Drop möglich diese auch direkt als MIDI Datei in eine DAW Spur zu ziehen. Im Installationsordner findet sich eine gut gemachte Dokumentation, die alle Funktionen der Software beleuchtet. Einzig die Bezeichnung der einzelnen Layer in den beiden Hauptfenstern ist im ersten Moment etwas verwirrend.

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