Kürzlich hat Rob Papen, der Software Syntheziser Pionier aus den Niederlanden, den Nachfolger seines Predator Synth vorgestellt, den Predator 2. Gleichzeitig erschien das neue eXplorer 4 Bundle, in dem der Predator 2 enthalten ist.
Download und Installation:
Der Download des eXplorer 4 Bundels hat für PC einen Umfang von 1,5 GB, für den MAC sind es 3,5 GB. Darin enthalten sind: Predator 2, RP-EQ, Blade, Punch, Blue 2, SubBoomBass, Predator, Predator FX, RG, RP Delay, RP Verb, RP Distort, RP Amod, Punch BD und RAW. Als Formate gibt es VST 32, VST 64 und AAX, wobei die VST Formate entweder einzeln, oder auch zusammen installiert werden können.
Die Installation ist, zumindest, wenn man schon das eXplorer 3 Bundle installiert hat, etwas speziell. Nachdem man die Software heruntergeladen und die ZIP Datei entpackt hat (PC), muss man zunächst die UN-*** ausführen. Danach muss der Computer neu gestartet werden. Nun kann die Software installiert werden. Ist das geschehen, öffnet man in einem Host, oder einer DAW, den Blue 2. Daraufhin erscheint ein Eingabefeld, in das man die Seriennummer eingibt und mit OK bestätigt. Nun ist wieder ein Neustart fällig. Nun öffnet man den Blue 2 erneut. Es erscheint ein Fenster, in dem die Computer ID angezeigt wird. Diese muss nun im Benutzer Account bei Rob Papen eingetragen und die Software aktiviert werden. Daraufhin erscheint eine Aktivierungsnummer, welche wiederum in dem Fenster eingetragen werden muss. Beide Nummern, die ID und die Aktivierungsnummer müssen händisch eingegeben werden und nicht per copy and paste. Nun kann die Aktivate Schaltfläche geklickt werden und der Prozess ist abgeschlossen. Es gibt dazu auch eine Anleitung im PDF Format und ein Video.
Die Benutzeroberflächen:
Wer dachte, Rob Papen hätte den Predator at acta gelegt, der irrt. Er ist immer noch Teil des eXplorer 4 Bundels.
Die Oberfläche des Predator 2. Ziel war es, die Bedienung und damit den Workflow zu verbessern. Zudem hat sich unter der Haube auch einiges getan, zum Beispiel die neuen Möglichkeiten die Waveform zu bearbeiten. Zudem kommt “der Neue” mit neuen Presets.
Zur vereinfachten Bedienung dient auch die “easy page”, in der nur die wichtigsten Einstellungen zusammengefaßt sind.
In einem weiteren Fenster, gibt es einen Überblick über die Presets. Für eigene Presets stehen genug freie Bänke zur Verfügung. Es können auch eigene Ordner angelegt werden, in denen die eigenen Presets abgelegt werden können. Das erleichtert ebenfalls die Bedienung.Hier ein Blick auf einige Presets, an denen kein Mangel herrscht.
Der Predator 2 ist das Herzstück des eXplorer 4 Bundles. Die weiteren Produkte waren auch schon im eXplorer 3 Bundle vertreten. Deshalb hier der Link zum Testbericht zum eXplorer 3: Link
Klangbeispiele:
Hier ein Klangbeispiel, das ich mit dem Predator 2 und dem Punch aufgenommen habe:
Weitere Klangbeispiele mit Punch, Blue 2, RG, EQ und SubBoomBass:
Fazit:
Mit dem eXplorer 4 stellt Rob Papen eine neue Version des Bundles vor, dessen Herzstück der neue Predator 2 Synth ist. Er ist wirklich sehr viel übersichtlicher, als der alte Predator und kommt mit einer Reihe neuer Presets, sowie neuen Möglichkeiten der Waveform Verarbeitung daher. Die anderen Produkte sind fast gleich geblieben. Wie schon bei der Vorgängerversion ist sicher der günstigere Preis gegenüber dem Einzelkauf das stechenste Argument. Zusammen mit den FX PlugIns ist der eXplorer 4 wieder einmal ein günstiger Einstieg in die Welt der Syntheziser. Lobend möchte ich auch noch den schnellen und kompetenten Support erwähnen, der mir bei der Installation der neuen Version hilfreich zur Seite stand.
Mittlerweile gab es ein Update, in dem eine helle GUI enthalten ist. Zudem ist die GUI zumindest minimal scalierbar und es sind einige neue Presets enthalten, genau so, wie ein paar kleine Fixes.