Testbericht – Mercury von Wavesfactory

Letzten Monat, im November, jährte sich der Todestag von Freddie Mercury zum 25. mal. Die spanische Firma Wavesfactory hat aus diesem Anlass, wenn auch mit ein paar Tagen Verspätung, eine Library für den kostenlosen Kontakt Player herausgebracht, in der das, von Freddie geliebte, Fazioli F228 Piano, digital verewigt wurde. Aufgenommen wurde in den Londoner Metropolis Studios, wo auch Queen ihre Alben aufnahmen.



Download und Installation:

Wavefactory verwendet für den Download der etwa 35 GB großen Dateien, den Continuata Download Manager, welcher die Dateien, nachdem diese alle auf dem Rechner sind, auch gleich entpackt. Nach der Bestellung erhält man eine Seriennummer und einen Link, über den man den Continuata herunter laden kann. Ist dieser installiert, gibt man in der Mitte, oben, die Seriennummer ein und klickt dann auf die Download Schaltfläche. Die Software ist in mehrere Segmente unterteilt. Diese kann man entweder einzeln, oder bei schneller Internetverbindung auch zu mehreren downloaden. Nach dem die Software entpackt ist, startet man den Kontakt Player, oder Kontakt und fügt die neue Library hinzu. Nun muss diese noch autorisiert werden. Dazu gibt man im Library Manager von NI, die gleiche Seriennummer ein, die man schon für den Download verwendet hat.

Die Benutzeroberfläche:

Ich finde den Startbildschirm ehrlich gesagt etwas kitschig. Wahre Quenn Fans werden das sicher anders sehen.

wavesfactory-mercury-1Der Startbildschirm.

wavesfactory-mercury-2Hier kann zwischen diversen Presets gewählt werden.

wavesfactory-mercury-3Oder man geht in die Einstellungen, die über die Reiter erreichbar sind. Im Mixer kann zwischen Mono und den Stereo Einstellungen gewählt werden. Aufgenommen wurde mit 5 Mikrofonen. Über die Regler kann das Raumgefühl verändert werden, zwischen nah bis entfernt.

wavesfactory-mercury-4Legt man den Schalter um, auf Position Enhanced, erscheint ein Schieberegler, mit dem der Raumeindruck einfach von nah, bis fern durch verschieben zu regeln geht. Feiner geht es natürlich über die einzelnen Regler für jedes Mikro. Unter links kann noch zwischen “normaler” und “hoher” Qualität umgeschaltet werden.

wavesfactory-mercury-5Bei den Effekten stehen eine Hall Platte, ein Kompressor, ein Equalizer, sowie ein Chorus zur Verfügung.

wavesfactory-mercury-6In den Settings kann die Anzahl der Round Robins eingestellt werden. Außerdem lässt sich hier die Velocity Kurve beeinflussen, der Deckel des Pianos kann offen, halb offen, oder geschlossen sein. Geräusche der meschanischen Teile des Flügels können eliminiert, oder zugemischt werden. Und das Temperament des Pianos kann über die Zahleneingabe beeinflusst werden.

Klangbeispiele:

Hier darf natürlich ein Stück von Queen nicht fehlen. Ich habe dabei nur das Piano, den Bass und die Drums ausgewählt. Dann noch ein Tango und ein Stück von J.S. Bach.

Fazit:

Das Fazioli F228 von Wavesfactory klingt sehr gut. Der Preis ist mit 149,- Euro moderat. Die Bedienung ist recht einfach. Einzig die lange Ladezeit beim ersten Start trübt den sonst guten Eindruck.

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