Testbericht – Spitfire LONDON CONTEMPORARY ORCHESTRA

Bei Spitfire Audio ist in der Signatur Reihe die LCO (London Contemorary Orchestra) Strings Library für den kostenlosen Kontakt Player erschienen. Nun werden einge Leute denken, wieso veröffentlichen die schon wieder eine Streicher Library, davon haben sie bei Spitfire Audio doch schon einige. Das ist richtig. Aber wer sich mit der Arbeit des LCO beschäftigt, stellt fest, das dieses nicht nur bei Filmmusik mitgewirkt hat, sondern auch bei diversen Pop Produktionen. Dabei hat das Orchester ganz ungewöhnliche Spielweisen, Artikulationen, entwickelt. Und um diese Artikulationen ging es bei der Zusammenarbeit zwischen dem Team von Spitfire Audio und dem LCO.



Download und Installation:

Wie immer erfolgt der Download, der einen Umfang von 26,2 GB hat, über den Spitfire Audio Library Manager. Nach dem Download werden die Dateien auch gleich entpackt. Damit das reibungslos funktioniert, sollten etwa 57 GB Speicherplatz auf dem Datenträger frei sein. Nachdem das erledigt ist, kann die LCO Library hinzu gefügt und mit der Seriennummer registriert, bzw. freigeschaltet werden. Wer den Kontakt Player noch nicht hat, kann diesen über den Spitfire Audio Downloadmanager ebenfalls herunterladen. Die Library unterstützt die Keyboards von Native Instruments über die NKI Schnittstelle.

Die Benutzeroberfläche:

Schaut man nach links, auf die Liste der Instrumente, bestehend aus Violins, Violas, Celli, sowie Basses und Celli, kann man auf den Gedanken kommen, es würde sich um eine ganz normale Streicher Library handeln. Ein Blick nach rechts ändert diesen Eindruck aber recht schnell, denn die Artikulationen sind recht außergewöhnlich und so auch in keiner anderen, sich auf dem Markt befindlichen Software zu finden.

Hier die Liste der Artikulationen von oben Links, noch unten rechts:

Violins und Violas:

Vivid Long, Vivid Spiccato, Spectral Scrabs, Long Sul Tasto, Long Harmonics, Long Super Pont, Staccato Dige, Woozy Vib, Percussive Pizzicato, Open-Normale, Open Irregular Trem, Open Granular Trem, Open-Gran to Normal, Slickened Soft/Cresendo, Slak Cresendo, Twitchy, Granular Trem, Trem Sul Pont.

Celli und Basses und Celli:

Vivid Long, Vivid Spiccato Spectral Scrubs, Long Harmonics, Long Super Pont, Woozy Vib, Percussive Pizzicato, Open-Normale, Open Irregular Trem, Open Granulator Trem, Opaen-Gran to Normal, Long Slackened, Short Slackened, Twitchy.

Hier die Ansicht der erweiterten Einstellungen. Neben den Mikrofonen, lassen sich auch das Stereo Spektrum, die Round Robins und einige Klangeinstellungen regeln.

Es finden sich auch einige Presets, welche den Klang beeinflussen.

Klangbeispiel:

Ich habe ein kurzes Intro mit verschiedenen Instrumenten der Library eingespielt.

Fazit:

Die Spitfire London Contemporary Orchestra Library, mit ihren einzigartigen Artikulationen, ist sicherlich nicht für den täglichen Gebrauch bestimmt. Wer seinen Kompositionen, sei es nun für Film, Klassik, oder Pop, eine besondere Note verleihen will, kann sie aber sehr gut einsetzen. Der Klang ist, wie bei Spitfire Audio nicht anders zu erwarten, excellent. Auch die Bedienung ist recht einfach, orientiert sie sich doch an den anderen Libraries des Herstellers. Die Software ist nicht ganz billig. Überlegt man aber, was ein Orchester in einem entsprechenden Studio an Tagesgage kostet, relativiert und armortiesiert sich der Preis recht schnell.

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