Testbericht – MOTU Digital Performer 8 für Windows – Teil 1

motu-dp8-boxNun ist sie also endlich da, die Windows Version vom Digital Performer. Ich habe mir mal die 30 Tage Demoversion herunter geladen und installiert. Die Frage ist, ob sich MOTUs Digital Performer 8 gegen die Konkurrenz im Preissegment um die 500,- Euro behaupten kann. Schließlich tritt die Software gegen PreSonus Studio One, Cakewalk Sonar X2 und das zugegeben schon etwas ältere Magix Samplitude Pro X an, um nur einige zu nennen. In Teil 1 des Tests geht es um die Installation, die Konfiguration, die Benutzeroberfläche, die Bedienung und die Ausstattung.

 

 

Die Installation:

Hier tritt schon die erste Besonderheit auf, denn es wird sowohl die 32 BIT, als auch die 64 BIT Version installiert (ein 64 BIT Windows auf dem Rechner vorausgesetzt). Man hat also nicht, wie sonst oft üblich, die Wahl zwischen den Versionen. Ansonsten ging die Installation ohne Probleme über die Bühne. Beim Start einer der beiden Versionen wird auch gleich nach VST PlugIns gesucht. Dabei werden dann entweder die 32 BIT, oder die 64 BIT PlugIns aussortiert. Beim ersten Start ist es auch notwendig, dass der Rechner mit dem Internet verbunden ist. In einem Kasten soll man seine Mail Adresse und seinen Namen angeben und,wenn vorhanden, die Registriernummer. Bei der Mail Adresse konnte ich den “@” gar nicht eingeben, somit blieb diese unvollständig. Trotzdem wurde dann das Feld zum Start der Demo Version sichtbar und es konnte los gehen. Danach muss der Rechner nicht mehr unbedingt mit dem Internet verbunden sein.

Die Konfiguration:

Auch hier gibt es wieder Überraschungen. Man kann zwar sein Audio Interface auswählen, aber das MIDI Controller Keyboard nicht. Ansonsten gibt es jede Menge Einstellungen, durch die man sich am besten mit den Hilfe Dateien durcharbeitet.

Die Benutzeroberfläche:

Neben 15, oder mehr Farbvarianten, die man in den Einstellungen per Doppelklick auswählen kann, ist die Benutzeroberfläche sehr variabel. So kann man sich zum Beispiel die Track- und Mixer Sektionen übereinander legen. Zudem kann man am linken und rechten Rand noch separate Sektionen öffnen, in denen diverse Informationen zum Projekt angezeigt werden. Zum anderen ist DP8 auch Multi Monitor fähig. Das heißt, das man sich die einzelnen Bereiche auch auf mehrere Monitore verteilen kann.

Die Bedienung:

Die Bedienung ist zunächst gewöhnungsbedürftig und die Einarbeitung zeitaufwendig. Mal eben das Programm starten und einen Song aufnehmen ist nicht. Ich habe jetzt etwa 5 Stunden mit dem Programm gearbeitet und habe erst maximal 5 Prozent aller Einstellungen durch. 

Legt man sich eine MIDI und gleich dahinter eine Instrumentenspur an, taucht auf einmal das vermisste MIDI Keyboard auf, welches scheinbar automatisch erkannt und dann auch eingebettet wird.

Die Ausstattung:

Hier gibt es einige Glanzlichter! Beispielsweise Liveroom B und Liveroom G. Hier kann man einen Bass (B), oder eine Gitarre (G) live einspielen. Wobei man die Raumgröße, die Lautsprecher Box und diverse Mikrofone einstellen kann. Damit aber nicht genug. Die Mikrofone können verschiedenen Kanälen zugeordnet und mit unterschiedlicher Lautstärke und verschiedenen Effekten gemischt werden. Zudem gibt es gleich in der Anwendung einen Pan Regler, mit dem man das jeweilige Mikrofon mittig, rechts, oder links setzen kann. Auch die Emulationen der Gitarrenverstärker sind sehr gut gelungen!

Ansonsten gibt es noch verschiedene Synthesizer, die recht viel Druck aufbauen.

Hier einige Screenshots:

motu-dp8-1Fenster mit dem Mixer und rechts einige Infoblöcke

motu-dp8-2Das Fenster mit den Tracks (Spuren), diese kann man in der Größe verändern.

motu-dp8-3Hier der Mixer und der Track Bereich übereinander.

In Teil 2 wird es dann um die praktische Handhabung gehen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Time limit is exhausted. Please reload CAPTCHA.